ein artikel aus der sn: (15.09.05)SALZBURG-STADT (SN). Die Beschwerden über den Fluglärm in Salzburg nehmen wieder drastisch zu. Das registrieren nicht nur die „Salzburger Nachrichten“ durch zunehmende Anrufe, sondern auch der Flughafen selbst.
„Diese Charterflugzeuge besonders aus Osteuropa machen an Urlaubswochenenden immer mehr Lärm. Ich verstehe nicht, warum die mitten über die Stadt hereinfliegen müssen“, kritisierte eine Anruferin aus Aigen. In Morzg und Leopoldskron klagen Bewohner über „die historischen Flugzeuge von Red Bull“. In Taxham fallen den Anrainern Hubschrauberflüge negativ auf.
„Diese Beschwerden kommen auch zunehmend zu uns. Der Flughafen selbst hat damit aber am wenigsten zu tun“, sagte Airport-Sprecher Richard Schano den SN. „Wir haben keinen Einfluss darauf, welche Flugbewegungen genehmigt werden.“
Nur die „Chartersamstage“ gingen auf das Konto des Flughafens, betont Schano. „Die Anzahl der alten Tupolew-Maschinen aus Russland wird aber immer geringer.“ 2004 landeten 154 Tupolew in Salzburg, im Winter 2004/05 sollen es nur mehr 50 sein. „50 Prozent der Beschwerden, die bei uns eingehen, beziehen sich auf Flugzeuge von Red Bull. Solche Anrufe gibt es nicht nur aus der Umgebung des Flughafens, sondern auch aus dem Trumer Seengebiet“, sagt Schano. 40 Prozent der Anrufer beklagen sich beim Flughafen über Hubschrauberflüge.
vielleicht könnt ihr mich da über die tu154 (man beachte die schreibweise im artikel) (!) im letzten, äh nächten jahr (?) -- oder wie auch immer -- aufklären
edit: ein weiteres zitat von heute:
"Anrainer fühlen sich nicht durch den Lärm generell, sondern durch einzelne, laute Flugzeuge gestört", sagt Schano und spielt damit den Ball an die Flying Bulls weiter. Dort spielt man den Ball prompt wieder zurück. "Wir haben im Durchschnitt nur einen Start und eine Landung täglich. Außerdem sind unsere historischen Flugzeuge nicht lauter als die anderen Maschinen. Wir haben eine Lärmmessung beim Alpha-Jet vorgenommen. Der Pegel entspricht der Lautstärke einer herkömmlichen Cessna Citation", heißt es bei den Flying Bulls.
wann habt ihr am samstag die letzte tu gesehen??? im märz oder so????
im gegensatz zur via tu5 die jeden mittwoch kommt weckt die tolle air alps do328 doch schon alle leute davor auf!!!! und die hört man beim taxen bist nach morzg!!!!
irgendwie raunzen eh immer die gleichen über den fluglärm....zuerst haben sie sich günstig einen grund neben dem airport gekauft, dann schimpfens.... und es gibt genügend andere die über den airport schimpfen aber dann ab SZG auf urlaub fliegen...
die leute sollten einfach in andere gegenden schauen, wo ihnen die flieger tag und nacht um die ohren fliegen und keiner wird angehört.... das ist halt einfach die typische österreichische raunzerei...und die nervt...
wir sollten froh sein das unser flughafen wächst, unserem tourismus tuts sicher gut!!
Image als leiser Flughafen in Gefahr? Der Salzburg Airport wird aktiv, um trotz steigender Anrainer-Beschwerden sein Image als lärmarmer Flughafen zu retten. Die neuen Fragen drehen sich um die Hubschrauberschule und den Flugbetrieb bei Red Bull.
Verbot der Helikopter-Schule unmöglich Während Charter- und Linienflüge nachweislich dauernd leiser werden, treiben Übungsflüge mit Hubschraubern und Flugzeug-Oldtimer die Anrainer in Taxham, Maxglan und Wals-Siezenheim immer öfter auf die Palme. Das völlige Verbot der Hubschrauberschule auf dem Salzburg Airport, wie es Anrainer fordern, sei rechtlich gar nicht möglich.
Das sagt Prokurist Rudolf Lipold vom Flughafen-Management. Dieses setzt seine Hoffnung nun auf Gespräche mit der Schulungsfirma BFS - mit folgendem dem Ziel, so Lipold: "Eine Einschränkung wird schon kommen müssen. Die einzige Möglichkeit sind die Benutzungsbedingungen laut Gesetz, wo wir allen Teilnehmern unseres Luftverkehr mitteilen, unter welchen Bedingungen geflogen werden darf.
Wir müssen diese Bedingungen allerdings der Behörde vorlegen, und die muss einer Änderung zustimmen.
Ministerium bereits eingebunden Wie immer auch diese Lösung aussieht: Der Flughafen werde einen Antrag auf Flugeinschränkung beim Verkehrministerium einbringen, kündigt Lipold an.
Der zuständige Ministerialrat Rolf Neidhart ist vorbereitet: "Wenn es gesetzeskonform ist, dann wird das genehmigt.
Das heißt, wenn keine Diskriminierung von Nutzern des Flugbetriebens geht."
Sternmotoren mit anderem "Sound" Rechtlich noch schwieriger sei die Situation, sagen Experten, wenn es um die historischen Flugzeuge und Oldtimer der Red Bull-Fotte vom Hangar 7 geht - die mittlerweile eine internationale Attraktion Salzburgs sind.
Viele Oldtimer haben Sternmotoren mit traditionellen Kolbenantrieben, deren voller "Sound" sich von den mittlerweile extrem leisen Strahltriebwerken modernster Bauarten unterscheiden.
Dazu Flughafen-Prokurist Lipold: "Mit der Flotte von Red Bull und der Flying Bulls wird es schwer sein, mögliche Restriktionen im Zivil- und Privatflug-Bereich zu finden, die allgemein formulierbar sind.
Allerdings haben wir hier auch eine mögliche Einschränkung zu bestimmten Tageszeiten im Auge. Es gibt einen sehr guten Dialog darüber mit der Geschäftsführung der Flying Bulls." An diesem Dialog ist auch der Ombudsmann der Flughafen-Anrainer beteiligt.
so jetzt hat der Flughafen nachgegeben und sich mit BFS und co. auf weniger Flüge geeinigt.
Helikopter-Schulungsflüge eingeschränkt Nach Anrainer-Protesten in den vergangenen Wochen werden nun die Hubschrauber-Schulungsflüge am Salzburger Flughafen eingeschränkt. Die Flughafen-Leitung hat sich mit der betroffenen Firma geeinigt. Schulungsflüge um die Hälfte reduziert An Sonn- und Feiertagen sollen ab sofort keine Hubschrauber-Schulungsflüge mehr stattfinden. An Wochentagen ist die Zeit für die Schulungsflüge auf 8 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr eingeschränkt. Zudem die Hubschrauber-Schulungsflüge auf dem Salzburger Flughafen um die Hälfte reduziert werden - sie sollen auf andere Flughäfen verteilt werden.
Darauf haben sich die Flughafenmanager mit den Betreibern der betroffenen Hubschrauberfirma, der Business Flight Salzburg Bedarfsflug GmbH, geeinigt.
Freilassing: Kein "Schmusekurs" mit dem Flughafen!
Freilassing. Zornig und entnervt packte der Vertreter des Salzburger Flughafens seine Vortragsunterlagen zusammen und verließ wortlos den Rathaussaal. Aus dem Publikum hatte sich jemand lautstark zu Wort gemeldet, und es war das Wort "Volltrottel" gefallen. Ort des Geschehens war der Rathaussaal, in dem die Jahresversammlung des Freilassinger Fluglärmschutzverbandes tagte.
Richard Schano, der Leiter der Unternehmenskommunikation des Flughafens, hatte kurz zuvor mit seinen Ausführungen zur Entwicklung des Flugverkehrsaufkommens in Salzburg begonnen. Stein des Anstoßes für die heftige Reaktion aus dem Publikum war eine Grafik mit den Flugbewegungen im Tagesverlauf. Nach diesem Schaubild gibt es vor sieben Uhr morgens fast keine Flüge. Und dem wurde aus dem Publikum heftigst widersprochen. "Bei uns in Hofham schrecken um sechs Uhr die Kinder aus dem Schlaf", "bei uns ist der Fluglärm so stark, dass man meint, das Flugzeug fliegt durchs Schlafzimmer" - so und ähnlich waren die Vorwürfe, bis dann der besagte Ausdruck fiel. Wobei man annehmen kann, dass Schano einem Missverständnis zum Opfer fiel, indem er das Wort auf sich bezog. Denkbar ist auch die Version, dass der Zwischenrufer sich von den Angaben des Flughafens verschaukelt fühlte ("die vom Flughafen halten uns wohl für Volltrottel").
Bevor es zum Eklat kam, hatte der Vorsitzende des Fluglärmschutzverbandes, Dr. Fritz Ebner, seinen mit vielen Zahlen gespickten, hochtechnischen Jahresbericht abgegeben. An Aktivitäten des Verbandes im abgelaufenen Jahr erwähnte Ebner den Besuch des Terminals zwei sowie der Gepäckanlage des Flughafens. Außerdem seien im Rahmen des Kinderferienprogramms Gruppen zur Besichtigung des Flughafens eingeladen worden. Aktivitäten, die ihm später im Verlauf der ungezügelten Diskussion zum Vorwurf gemacht wurden: "Wir sind als Mitglieder des Fluglärmschutzverbandes gegen den Flughafen. Da kann man doch nicht einen derartigen Schmusekurs mit dem Flughafen veranstalten!"
Zahlen von Ebner und Schano, dass sich im Verlauf der letzten 15 Jahre trotz gestiegenen Flugverkehrs der mittlere Dauerschallpegel von 60 auf 54 Dezibel (zum Vergleich: mittlerer Straßenverkehr liegt zwischen 70 und 80 Dezibel) verringert habe, konnte niemanden überzeugen. Für die Betroffenen zählt nur der Einzelschallpegel, also das jeweilige Flugzeug. Und dessen Schallpegel liegt zwischen 70 und 80 Dezibel. So jedenfalls wird er an den fünf Messpunkten in Ainring, Freilassing, Liefering, Taxham und Kendlersiedlung gemessen. Dass sich der Fluglärm, der Dauerschallpegel, nicht erhöht habe, obgleich es mehr Flugbewegungen gebe, erklärte Schano mit dem verstärkten Einsatz von Flugzeugen des Typs "Canadair". Diese 50 bis 80-sitzigen Fluggeräte gehören dem Kapitel vier an und sind somit die derzeit leisesten Flug Aber diese Zahlen machten auf die Versammlung keinen Eindruck. Nach der Kritik am Flughafen kamen die Verantwortlichen der Stadt an die Reihe. Zunächst wurde heftig kritisiert, dass der Umweltreferent sich vor dieser Veranstaltung gedrückt habe, danach wurde das mangelnde Engagement des Bürgermeisters beklagt: "Es ist Aufgabe der Stadtverwaltung, die Gesundheit der Bürger zu schützen und sich nicht von Vertretern des Flughafens einwickeln zu lassen". "Die politische Grundeinstellung muss sich hier bei uns ändern, ihr von der Regierung habt die Bürger vergessen", so lauteten die Vorwürfe. Der zweite Bürgermeister, Gottfried Schacherbauer, versuchte, die Wogen zu glätten, was ihm nur teilweise gelang. Die Stadt habe sich sehr wohl beim Flughafen für die Interessen ihrer Bürger eingesetzt und werde auch weiterhin darauf dringen, dass die dort Verantwortlichen neue Lösungen suchten, um den Flugverkehr von der Stadt Freilassing wegzubringen.
Allerdings, und auch das wurde von Mitgliedern angesprochen, habe der Verband selbst keine klaren Vorstellungen über die Ziele, die er erreichen will. Nur eines sei klar, der Flughafen werde nicht verschwinden.
In diesem Zusammenhang kam das Beispiel Baden-Württemberg zur Sprache. Dort ist eine Änderung des Staatsvertrages mit der Schweiz aktuell. Denn im Süden Baden-Württembergs sind die Bürger vom Flugverkehr in die Schweiz in ähnlicher Weise betroffen wie die Freilassinger. Und dementsprechend meinte der Vorsitzende Ebner, auch hier müsste der Staatsvertrag mit Österreich überprüft werden, denn der sei immerhin 40 Jahre alt. S.W.-R.
ich glaube das die immer am motzen sind, nur jetzt hatten sie halt wieder eine versammlung.
mich würde die meinung eines "neutralen" freilassingers interessieren, ob dort der fluglärm wirklich so unerträglich ist... obwohl, das ist natürlich alles relativ...vielleicht soll man jemanden der denkt es sei schlimm mal in die myrtle av. in heathrow 3 tage und nächte verbringen lassen... dann isses im vergleich schön ruhig in freilassing :-)
vor allem würde mich interessieren wieviele von den freilassingern die hier am raunzen sind ab SZG in den urlaub fliegen... sicher einige...